SKS-Hinweise

Weitere wichtige Hinweise zur Sportküstenschifferschein - Praxisausbildung

-   Erfahrung ist durch nichts zu ersetzen
-   Gute Vorbereitung erfordert Zeit
-   Training nach der Prüfung

Seesegeln ist faszinierend, überaus interessant und macht über lange Zeit Freude wie sonst kaum eine Sportart. Aber sicheres Segeln auf See stellt auch Anforderungen an Ihr Können!

Erfahrung ist durch nichts zu ersetzen:

Vor Ihrem SKS-Prüfungstörn empfehlen wir dringend, bereits mindestens an einem, besser an mehreren Seetörns teilzunehmen. Diese Törns müssen nicht mit Schulen oder anderen Veranstaltern, sie können auch mit Freunden, Bekannten oder mit einem Verein gesegelt werden.

Auf Ihrem allerersten Seetörn lernen Sie eine faszinierende, aber für Sie bisher unbekannte und nicht vertraute Art des Segelns kennen. Wenn Sie diesen Schritt bereits vor Ihrem Prüfungstörn getan haben, erleichtert dies vieles, fördert den Spaß an der Sache und verbessert das Ergebnis Ihrer Praxisausbildung deutlich.

Statt mit Freunden zu segeln können Sie natürlich vor Ihrem Prüfungstörn auch an einem Mitsegeltörn teilnehmen oder, noch besser, an einem SKS-Törn zum Training ohne abschließende Prüfung. Letzteres hat zusätzlich den Vorteil, dass Sie die Prüfungssituation und den Ablauf bei Ihrer eigenen Prüfung bereits kennen.

Ist Ihr SKS-Prüfungstörn Ihr erster Seetörn überhaupt, werden Sie selbst nach bestandener Prüfung kaum in der Lage sein, eine größere Segelyacht auf See sicher zu führen, ganz gleich wie und wo Sie Ihre Ausbildung absolvieren!

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Gute Vorbereitung benötigt Zeit:

Da in der Praxisprüfung zum SKS wesentlich mehr Manöver verlangt werden können als z.B. beim früheren BR-Schein, empfiehlt es sich ganz allgemein, die gesamten zu absolvierenden 300 Seemeilen und das zur Prüfung notwendige Manövertraining nicht innerhalb eines einwöchigen Törns zu planen. Rechnen Sie nur einmal nach: Sechs Fahrttage, davon manchmal ein oder zwei Tage wegen Starkwind/Sturm nicht (vollständig) nutzbar, also mindestens ca. 50 bis 60 Seemeilen Strecke am Tag, entspricht bei 5 Knoten Durchschnittsgeschwindigkeit (das ist schnell!) 10 bis 12 Stunden tägliche Segelzeit und zusätzlich noch intensives Manövertraining für die Prüfung...! Eine gute und solide Ausbildung ist so nicht gewährleistet. Bedenken Sie bitte, dass sich Ihnen später als Schiffsführer/in Ihre Familie oder Ihre Freunde anvertrauen, die Sie auch in schwierigeren Situationen sicher wieder in den Hafen bringen müssen.

Auch deshalb sollten Sie vor Ihrem Prüfungstörn schon auf See gesegelt sein und mindestens ca. 150-200 nachgewiesene Seemeilen an Segelerfahrung auf See mitbringen, besser natürlich mehr. So bleibt auf dem Törn ausreichend Zeit, die für die Prüfung so wichtigen Segel- und Motormanöver intensiv zu üben.

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Training nach der Prüfung:

Wenn Sie vor Ihrer Prüfung vielleicht wenig Gelegenheit zum Segeln hatten und sich nach der bestandenen Führerscheinprüfung zunächst noch nicht so sicher fühlen, kann Ihnen vielleicht ein spezielles Skipper-/Manövertraining (vor allem auch Hafenmanöver unter Maschine!) die notwendige Sicherheit verleihen.

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